Abgeschlossenes Projekt

Modell der früh­zeitigen Versorgung besonders schutz­bedürftiger Asyl­bewerber/innen

Das Modellprojekt zur frühzeitigen Versorgung besonders schutzbedürftiger Asylbewerber/innen möchte die Aufnahmesituation von besonders schutzbedürftigen Asylsuchenden in Berlin verbessern.

Unter den in Berlin aufgenommen Asylbewerber*innen befinden sich Personen, die Opfer von Folter, Verfolgung, Vertreibung und Gewalt geworden sind und die als besonders Schutzbedürftige (Minderjährige, Alte, Behinderte, Alleinerziehende, Schwangere, psychisch und physisch Kranke) auf Hilfe angewiesen sind, um ihr Asylverfahren angemessen führen und gesundheitliche Belastungen bewältigen zu können.

Das Projekt „Modell der frühzeitigen Versorgung besonders schutzbedürftiger Asylbewerber*innen“ will modellhaft ein Versorgungspaket für die ersten Monate des Aufenthaltes besonders schutzbedürftiger Flüchtlinge entwickeln. Ein solches Versorgungspaket umfasst Leistungen der Verfahrens- und Sozialberatung, der psychologischen Hilfen sowie der Unterstützung bei der Einschulung und beim Zugang zu Bildungsangeboten für Erwachsene. Die Beratungs- und Hilfsangebote sind darauf ausgerichtet, die Personen dazu zu befähigen, perspektivisch ihre Interessen selbstständig zu vertreten.

Parallel zu den konkreten Hilfeleistungen soll der Bedarf an Erstberatung und Betreuung, psychologischen Hilfen und Integrationsunterstützungen aufgezeigt und konzeptualisiert werden. Die sich daraus ergebenden Erkenntnisse sollen für die Lobbyarbeit genutzt werden, um so für den konkreten Hilfebedarf der Betroffenen zu sensibilisieren.

Es ist davon auszugehen, dass durch die Verzahnung verschiedener Angebote und Unterstützungsmaßnahmen entlang einer engmaschigen Betreuung schutzbedürftige Asylbewerber/innen sich körperlich und psychisch erholen und ihre Zukunft weites gehend selbst in die Hand nehmen können. Dies ist die Grundlage für die soziale Integration der Betroffenen.

Das Projekt ist auf Versorgungsleistungen für Flüchtlinge ausgelegt, die bereits als besonders schutzbedürftig im Rahmen des Projektes „Berliner Netzwerk für besonders schutzbedürftige Flüchtlinge“ ermittelt und festgestellt wurden.

Partner

AWO Kreisverband Berlin-Mitte e.V.

KommMit- für Migranten und Flüchtlinge e.V.

Laufzeit und Finanzierung

01.04.2014 bis 31.03.2015

Europäischer Flüchtlingsfonds

Kontakt

Dr. Gerlinde Aumann
Projektleitung
g.aumann@ueberleben.org

Nadja Saborowski
Projektkoordination