Evaluation des Akutprogramms für neu angekommene traumarisierte Geflüchtete

Das Akutprogramm des Zentrum ÜBERLEBN hat positiven Einfluss auf die Symptombelastung neu angekommener traumarisierter Geflüchteter gezeigt. Die Ergebnisse einer Untersuchung wurden nun im Torture Journal des IRCT veröffentlicht.

Aufgrund der ab 2013 immer höher werdenden Zahlen von neu ankommenden Geflüchteten in Deutschland, sah sich auch das Zentrum ÜBERLEBEN mit höheren Bedarfen an Behandlung und Unterstützung konfrontiert. Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, entwickelte die Ambulante Abteilung für Erwachsene des Zentrum ÜBERLEBEN ein Akut-Behandlungsprogramm für neu angekommene traumatisierte Geflüchtete. Es beinhaltete psychotherapeutische und sozialarbeiterische Elemente sowie Gruppentherapie und psychiatrische Behandlung.

Das Akutprogramm konzentrierte sich speziell auf die Stabilisierung und Unterstützung besonders schutzbedürftiger Geflüchteter in der ersten Zeit nach ihrer Ankunft. Es verfolgte einen kurzfristigen Ansatz und war auf eine Dauer von bis zu sechs Monaten angelegt.

Die Evaluation des Akutprogramms durch Wissenschaftler*innen des Zentrum ÜBERLEBEN zeigt nun, dass trotz hoher Symptombelastung, unsicher Auftenthaltsstatus und instabiler Lebensbedingungen Patient*innen von der Kurzzeitbehandlung profitiert haben.

Die konkreten Erkenntnisse legen Mechthild Wenk-Ansohn, Carina Heeke, Maria Böttche und Nadine Stammel aus dem Zentrum ÜBERLEBEN in folgendem Artikel dar:

> Zum Artikel „Acute short-term multimodal treatment for newly arrived traumatized refugees: Reflections on the practical experience and evaluation“ (auf Englisch)

> Zur vollständigen Ausgabe des Torture Journal, Volume 28 – Issue No. 2 (auf Englisch)

01.08.2018