„Ich dachte die Gewalt würde nie enden. Danke, dass Sie im Zentrum ÜBERLEBEN Kio* und mir einen sicheren Ort bieten, an dem wir wieder Vertrauen ins Leben fassen.“
*Adanna, 36 Jahre aus Nigeria

Newsletter / Juni 2019 – Fallgeschichte

Ein Teil dieser Gesellschaft werden

Adanna hat einen starken Willen – der hat sie weit gebracht. Fort von Boko Haram, die ihren Sohn zum Kindersoldaten machen wollten. Fort aus einer Gesellschaft, die sie als alleinerziehende Mutter ächtete und als Frau fern von Bildung hielt. Fort von libyschen Schleppern, die sie und ihren Sohn Kio qualvoll folterten.

Die Bilder gehen Adanna nur schwer aus dem Kopf. Ihr verängstigter Sohn wie er gezwungen wird Benzin zu trinken, um zu verhindern, dass seine Mutter vor seinen Augen misshandelt wird. All die Erniedrigungen auf der mehrjährigen Flucht und das hilflos ausgeliefert sein darin.

Im Zentrum ÜBERLEBEN bat sie um Hilfe für Kio. Schnell wurde klar, nicht nur ihr Sohn benötigt psychotherapeutische und soziale Betreuung. Auch Adanna wurde als Patientin aufgenommen und umfassend versorgt.

Nun lernt Adanna Deutsch und wird im Herbst den Pflegebasiskurs im Zentrum ÜBERLEBEN beginnen. Sie will in der Altenpflege arbeiten und so unabhängig für sich und ihren Sohn sorgen können. Sie ist glücklich, sich bilden zu dürfen. Noch nie zuvor konnte sie zur Schule gehen.

Kio besucht eine Willkommensklasse, wo er erste Freunde gefunden hat. Er schläft nachts wieder durch. Auch fällt es ihm leichter, tagsüber von seiner Mutter getrennt zu sein. Kio vertraut darauf, dass ihr nichts zustoßen wird.

→ Helfen Sie Patient*innen wie Adanna bei ihrem Start in ein neues Leben – mit einer Spende unter dem Stichwort „ZUE 02-19“.

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*anonymisierte Fallgeschichte
Foto: vystekimages / shutterstock