Internationaler Tag der Menschenrechte

Sicherheit finden nach Krieg und Folter

Dezember 2023

Am 10. Dezember 1948 – also vor genau 75 Jahren – wurde die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von den Vereinten Nationen verkündet. Ihr Ziel: Den Grundstein für den größtmöglichen Schutz aller Menschen setzen. Seitdem ist der 10. Dezember ein Tag, der an die Menschenrechte erinnert, aber auch ein Anlass, sich kritisch damit auseinanderzusetzen, wie die Menschenrechtslage weltweit aussieht. Durch unsere Arbeit im Zentrum ÜBERLEBEN bekommen wir die psychischen Folgen, welche schwere Menschenrechtsverletzungen auf die Betroffenen haben, hautnah mit.

Unsere Patient:innen haben Unsagbares erlebt: Verfolgung aufgrund ethnischer, politischer oder religiöser Zugehörigkeiten, ihres Geschlechts oder ihrer sexuellen Orientierung. Schwere Gewalt in (Bürger-)Kriegen und bewaffneten Konflikten. Fluchterfahrungen, in denen sie hilflos Staatsgewalt, Schlepper:innen und Naturgewalten ausgesetzt waren sowie dem Versuch, ihren Willen und ihre Würde durch Folter zu brechen. 

527 Klient:innen bedeuten 527 Menschen, die schwere Traumata durchlebt haben, weil Menschenrechte bis heute noch viel zu oft mit Füßen getreten werden. Ihre Schicksale und ihre Herkunftsländer führen auf politische Krisen und diktatorische Regime zurück.

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Das sind nur wenige Länderbeispiele, unsere Liste ist deutlich länger. Es ist außerdem zu erwarten, dass der Krieg in der Ukraine und die humanitären Katastrophen in Israel und Palästina sich künftig auch in unseren Klient:innenzahlen widerspiegeln werden. In den letzten Jahren ist der Bedarf an psychotherapeutischen, sozialarbeiterischen und integrativen Angeboten für traumatisierte geflüchtete Menschen stark gestiegen. Im Verhältnis dazu ist die finanzielle Lage für psychosoziale Zentren, die hier erforderliche Unterstützungsangebote schaffen, weiterhin prekär. Zum Tag der Menschenrechte wollen wir mit Nachdruck auf diesen Missstand aufmerksam machen. Denn jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in geistiger sowie körperlicher Gesundheit!

Und solange unsere lebenswichtige Arbeit als Behandlungszentrum für Überlebende schwerer Menschenrechtsverbrechen nicht in Gänze durch staatliche Gelder und die Krankenkassen getragen wird, benötigen wir Ihre Hilfe: Spenden Sie heute, zum Tag der Menschenrechte. Jeder Beitrag unterstützt traumatisierte geflüchtete Menschen auf ihrem Weg in eine gesündere Zukunft. Bereits eine Spendensumme von 15 Euro bewegt viel!

Sie möchten uns helfen, Überlebenden von Menschenrechtsverletzungen einen Ort der Sicherheit zu schenken?

Dann spenden Sie direkt online über unser >Spendenformularoder >betterplce.org Eine Per Überweisung können Sie Ihren Beitrag an folgendes Spendenkonto richten:

Zentrum ÜBERLEBEN gGmbH
IBAN: DE32 4306 0967 1264 5130 00
BIC: GENODEM1GLS
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